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Theorie Wissen teilen

Theorie "Wissen teilen"

Grundlagen

Wissenstreppe

Die Wissenstreppe von Prof. Klaus North erläutert anschaulich, wie Daten, Informationen und Wissen sowie schließlich Können, Handeln und Kompetenz zusammenhängen bzw. aufeinander aufbauen. Sie setzt dies in Beziehung zu einem Modell für operatives Wissensmanagement - quasi bottom-up ausgehend von dem Management der Daten und Informationen - und strategischem Wissensmanagement, das quasi top-down eine Sichtweise ausgehend von der Kompetenz und damit der Wettbewerbsfähigkeit als Ziel nimmt.

Mehr dazu hier:
https://wissensmanagement.open-academy.com/category/grundlagen/wissensmanagement-modelle/wissenstreppe

In diesem Video erläutert Dr. Angelika Mittelmann die Wissenstreppe anhand eines „echten" Modells: Die Wissenstreppe

Dimensionen des Wissens

  • Individuelles vs. Kollektives Wissen

    • Wissen eines Einzelnen <-> Wissen einer Organisation
  • Internes vs. Externes Wissen

  • Explizites vs. Implizites Wissen

    • Explizit: Liegt „schriftlich" vor, kann kopiert werden.
    • Implizit: Unbewusst, „Bauchgefühl"
      (Bsp. Automechaniker - Motorengeräusch)

Wissen & Wissensmanagement - Früher & Heute

"Wissensmanagement 1.0" - Dokumenten-Management (ab Mitte der 90er Jahre)

  • Annahme: Organisations-Wissen steckt in Dokumenten
  • Fokus: Informationen & Dokumente / Explizites Wissen
  • Aufgaben des Wissensmanagements: Dokumente sammeln - Speichern - Qualität sichern
  • Werkzeuge: Datenbanken

"Enterprise 2.0" - Beginn der Digitalen Zusammenarbeit (ab 2006)

  • Annahme: Organisations-Wissen steckt in den Köpfen der Experten
  • Fokus: Erfahrungen & Dialog, Zusammenarbeit / Implizites Wissen
  • Aufgaben des Wissensmanagements: Netzwerken - Dialog moderieren - Wissensträger coachen
  • Werkzeuge: Social Networks, Communities of Practice

Beispiele für Wissen teilen
Arten und Formate

Sketchnote "Austausch am Lagerfeuer" Tobias Grewe

Das Gespräch ist die häufigste Form des Wissenteilens. Aber: Es ist nicht skalierbar, es sei denn man kann es unabhängig von Zeit und Raum nutzbar machen. Durch Dokumentation (Aufschreiben, Aufzeichnen, etc.) wird das Wissen explizit und damit verfügbar.

Es gibt so viele Arten sein Wissen zu teilen: das Gespräch, die zufällige Begegnung, Community, Intranet, Newsletter etc..
Die Arten zur Wissenserfassung/-vermittlung lassen sich reduzieren auf:

  • Gespräch (persönlicher Austausch, Telefonkonferenz, Schulung, etc.)

  • Handschriftlich (Block und Bleistift, Flipchart, Sketchnote)

  • Dokument/Datei (Word, Excel, PowerPoint, Mail, aber auch OneNote, Mindmaps, etc.)

  • Beiträge (Blog, Communities, Foren, Wiki, etc.)

  • Bild (Screenshot, Foto von Flipcharts, Graphik, etc.)

  • Video (Screencast, Video mit verschiedenen Tools, etc.)

  • Audio (Diktiergerät des Smartphones, Podcast, etc.)

  • Überblick (Linksammlungen, kuratierte Listen, etc.)

Kennst du alle hier gelisteten Tools? Suche sie im Internet mit "Was ist... ? " oder frage in deinem Circle nach.

Sichtbar werden - Working Out Loud (WOL)

Die Graphik von Tanmay Vora unter folgendem Link erläutert die 5 Elemente von Working Out Loud. Sie bezieht sich auf WOL als Ganzes, als Mindset - nicht nur auf die Circle Methode: https://qaspire.com/2017/01/26/5-elements-of-working-out-loud-by-johnstepper/

Die 5 Elemente von WOL hängen alle eng zusammen. Im Folgenden liegt der Fokus allerdings auf "Sichtbar werden ", was in der Graphik "Visible Work " entspricht.
Weiterführende Infos: lernOS Lernpfad Offenheit & Vernetzung (Überblick - lernOS für Dich Leitfaden (cogneon.github.io))

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